Die Aussagen von Middlesbrough-Couch Gareth Southgate lösten in England wieder einmal die Diskussion um ein altbekanntes Thema aus.
Manchester Uniteds Cristiano Ronaldo wurde am Samstag von Southgate als Serientäter betitelt. In der 19. Minute erhielt er einen Penalty. Die TV-Aufzeichnungen zeigten deutlich, dass Keeper Mark Schwarzer den Portugiesen überhaupt nicht berührt hatte. Southgate meinte zudem:
Ronaldo liess sich anschliessend noch einmal fallen, um einen Freistoss gegen George Boateng zu erhalten. Er tut das die ganze Zeit.
Er verlor sein Gleichgewicht; es war definitiv ein Penalty,
nahm ManUtd-Coach Sir Alex Ferguson seinen Stürmer zwei Tage später öffentlich in Schutz. Ronaldo sei der am meisten gefoulte Spieler in der Premier League. Ausserdem würden Schwalben bei ManU nicht geduldet.
Ronaldo selbst sieht die Kritik als späte Rache für seinen Auftritt an der Weltmeisterschaft, als er sich im Spiel Portugal gegen England dafür eingesetzt haben soll, dass Wayne Rooney vom Platz gestellt wurde.
Vielleicht können wir uns einfach darauf einigen, dass Ronaldo der Spieler ist, welcher in England am häufigsten am Boden liegt.
Auch Wigan-Coach Paul Jewell äusserte sich zum Thema ‹Schwalben›. Er glaubt, dass sich das betrügerische Verhalten am einfachsten ausrotten liesse, indem man es legalisiert. Dann würden die Spieler automatisch damit aufhören.
Ich hasse diving, aber wenn es erlaubt würde, verschwände es von alleine und niemand würde mehr darüber reden.
So ganz hat er das wohl nicht zu Ende gedacht.