Die Diskussionen um Andriy Shevchenko reissen nicht ab.
Einem russischen Magazin soll der Chelsea-Stürmer erzählt haben, dass er bereit wäre, nach Italien zurückzukehren, falls er bei den ‹Blues› nicht mehr erwünscht sei:
Ich fühle mich wohl im Team, aber leider passt Mourinho mein Spielweise nicht. Schlimmstenfalls packe ich meine Koffer und gehe wieder nach Italien. Ich bin selbstbewusst genug um zu beweisen, wie gut ich immer noch bin.
Bei Chelsea wurden die Aussagen umgehend dementiert. Man habe Shevchenko falsch zitiert. Dass der Ukrainer im Sommer vor allem auf Wunsch von Besitzer Roman Abramovich für £30.8m von der AC Milan an die Stamford Bridge wechselte, ist ein offenes Geheimnis. Es ist zweifelhaft, dass er auch auf der Wunschliste von Coach Jose Mourinho stand. Der hat seiner Abneigung gegen Superstars schon mehr als einmal Ausdruck verliehen. Es wird auch gemunkelt, dass Abramovich darauf besteht, dass sein Freund Shevchenko einen Stammplatz im Team hat. Dies verneint Mourinho aber kategorisch. Es würde seinem Image auch schlecht anstehen, so etwas zuzugeben.
Falls Abramovich mir nicht traut, kann er mich ja entlassen,
erklärte Mourinho. Shevchenko, der erst drei Ligatore erzielt hat, sei nicht unersetzlich im Team – im Gegensatz zu Claude Makelele, Michael Essien, Frank Lampard, Michael Ballack, Ricardo Carvalho, Ashley Cole und Didier Drogba. Für die schlechte Leistung seines Starstürmers zeigte Mourinho aber Verständnis:
In Italien und England wird nicht gleich Fussball gespielt. Thierry Henry zum Beispiel schoss in den ersten zwölf Spielen in England ein Tor, als er von Juventus zu Arsenal kam. Wir müssen Sheva Zeit geben. Ich gebe ihm Zeit. Das Gute ist, dass er mit seiner Leistung nicht zufrieden ist. Andernfalls hätten wir ein Problem.
Es gibt also offenbar kein Problem.