John Terry musste sich gestern eine Rückenoperation unterziehen.
Der Captain vom FC Chelsea litt an einem Bandscheibenvorfall, den er sich vor ein paar Wochen im Training zugezogen hatte. Die Bandscheibe, welche auf den Ischiasnerv drückte und Schmerzen verursachte, wurde mittels Schlüsselloch- und Laser-Chirurgie entfernt. Der minimal-invasive Eingriff soll dazu beitragen, dass der Verteidiger möglichst bald wieder fit ist. Die ‹Blues› sind dringend auf Terry angewiesen. In den letzten drei Spielen haben sie sechs Tore kassiert. Coach Jose Mourinho sieht den Grund dafür, dass sein Club momentan nur auf Platz zwei in der Tabelle steht, in den Verletzungen von zwei ‹Unantastbaren›:
Petr [Cech] und John gleichzeitig zu verlieren ist ein grosses Problem für uns, vor allem, weil wir keinen weiteren Innenverteidiger haben.
Mourinho soll sich schon überlegt haben, Didier Drogba als Innenverteidiger spielen zu lassen. Superidee. ;-)
Terry soll also so schnell als möglich wieder auf dem Platz stehen, am liebsten schon am 20. Januar, wenn Chelsa auswärts gegen Liverpool spielt. Ich habe mich ja schon oft gewundert, wie schnell Sportler nach Verletzungen und Operationen wieder einsatzfähig sind. Natürlich bekommen sie immer die beste Behandlung (mir würde kaum eine Bandscheibe von Europas führendem Wirbelsäulen-Chirurgen via Schlüssellochtechnik entfernt), aber trotzdem. Gesten Abend hat nun gemäss Guardian ein Orthopäde meine Zweifel bestätigt:
Sportler sind schwierige Patienten. Sobald die Narkose nachlässt, wollen sie wieder ihrem Beruf nachgehen. Die Erfahrung zeigt aber, dass es mindestens sechs Wochen geht, bis eine Wunde gut verheilt ist. Wenn man das neue Gewebe früher belastet, ist das gefährlich. Viele tun es trotzdem, und manche haben Glück. Wäre Terry mein Spieler, würde ich ihn drei Monate nur leicht trainieren lassen.
In drei Monaten ist die Saison aber schon fast zu Ende und Manchester United vielleicht immer noch Erster.