Fabio Capello verliert langsam, aber sicher die Nerven.
David Beckham wird nicht mehr für Real Madrid spielen, sondern nur noch mit seinen Kollegen trainieren.
Dies verkündete der Coach der ‹Merengues› am Samstag. Capello erklärte, dass Beckham nach seiner Entscheidung, nach Amerika zu wechseln, in Madrid nicht mehr voll bei der Sache sei. Gleichzeitig nannte er ihn einen «grossen Profi». Genau diesen Eindruck habe ich von David Beckham auch immer gehabt, und ich bin sicher, dass er den Weissen bis Ende Saison noch einiges zu bieten hätte, aber Capello sieht das anders – für mich unverständlich.
Auf der anderen Seite des Atlantiks freut sich Frank Yallop über Capellos Reaktion. Der Trainer von Beckhams zukünftigem Club Los Angeles Galaxy hofft, dass der Engländer Real Madrid vorzeitig verlassen darf. Die Saison der Major League Soccer (MLS) beginnt Anfang April. Ich gehe davon aus, dass Beckham beim ersten Spiel dabei sein wird.
Auch mit Ronaldo und Antonio Cassano hat Capello zurzeit seine liebe Mühe. Cassano spielt in seinen Plänen keine Rolle mehr und soll den Club verlassen; und Ronaldo bleibt dem Training fern in der Hoffnung, dass er einen Wechsel erzwingen kann. Wie lange Capello selbst in Madrid noch gefragt ist, dürfte von seinen nächsten Resultaten abhängen, zum Beispiel vom Heimspiel am heutigen Abend gegen Real Zaragoza.