Randy Lerner erklärt uns, was wir schon immer gewusst haben.
Lerner zahlte im letzten August 63 Millionen Pfund für Aston Villa und hat seither weiter in seine private Tasche gegriffen, um Spieler nach Birmingham zu holen. Aber worin liegt seine Motivation?
Warum ich das tue? Bestimmt nicht aus finanziellem Interesse. Ich würde mehr herausholen, wenn ich Obligationen kaufen und mich an den Swimming Pool setzen würde. Aber es würde mir keinen Spass machen.
Der amerikanische Milliardär besitzt bereits das NFL-Team Cleveland Browns und wusste, worauf er sich mit Aston Villa eingelassen hat:
Wer hat je mit dem Kauf eines Fussball-Clubs Geld verdient? Falls mir jemand sagen kann, wie das geht, möchte ich es wissen! Natürlich behaupte ich nicht, dass es unmöglich ist, einen Gewinn herauszuholen, aber das ist nie die Motivation für den Kauf eines Fussball-Clubs.
Aber was dann?
Mein Profit von Aston Villa liegt darin, jemanden wie John Carew den Siegtreffer gegen West Ham United schiessen zu sehen. Ich will ein Leben mit gutem Sport, guten Leuten und gesundem Wettbewerb. Ich bin hier, um etwas zu erreichen.
Einfach ausgedrückt: Der Fussball-Club ist das Hobby des reichen Mannes. Das ist an sich nicht neu; die wenigsten Vereine könnten sich aus eigener Kraft wirtschaftlich über Wasser halten. Neu ist aber das Interesse der Reichen aus fremden Ländern. Bereits sechs Clubs der Premier League sind im Besitz von Ausländern, und weitere werden folgen. Die englischen Traditionsvereine eignen sich wohl besonders als Prestigeobejekt. Fragt sich nur, wie lange die Reichen Spass daran haben werden.
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[...] Frau B: Spassfaktor Über den Spassfaktor der Reichen einen englischen Fußballverein zu besitzen. Frau B über Randy Lerner (Besitzer Aston Villa). [...]