Weil der spanische Fussballverfand RFEF dauernd die Kartenentscheide der Schiedsrichter umstösst, ist den Schiedsrichtern der Geduldsfaden gerissen. In der letzten Runde haben sie in den Matchberichten als Begründung für die Karten nur «Unsportliches Verhalten» angegeben, statt genau zu erläutern, was vorgefallen ist.
Weil die Begründungen fehlen, sieht sich der Verband ausserstande, die Konsequenzen aus den Entscheidungen der Schiedrichter zu ziehen. Insgesamt 13 Spieler, die eigentlich gesperrt werden müssten, treten deshalb in der kommenden Runde dieses Wochenende wieder an.
Das führt zu ziemlich unsportlichen Situationen: Am Sonntag spielt Villareal gegen Racing Santander und es geht bei beiden um einen UEFA-Cup-Platz. Racing kann auf den Topscorer Nikola Zigic und den Mittelfeldspieler Vitolo zählen, die eigentlich beide gesperrt wären. Kein Wunder, ist Villarreal ziemlich sauer.
Am Freitag hat ein nicht genannt sein wollender Schiedsrichter gegenüber El País erklärt:
Sie sitzen auf dem Sofa und beurteilen das Spiel neu. Es ist kinderleicht, das Spiel am Fernsehen zu arbitrieren, aber es zeugt von einem Mangel an Respekt gegenüber unserer Arbeit.
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[...] der eigenen Kommentare auch jetzt eine Woche später noch wunderbar amüsant! Frau B: Kartensalat in Spanien Auch die Schiedsrichter können demonstrieren, sie machen das aber anders. Sie arbeiten ganz [...]