Die erste Runde in der neuen Premier-League-Saison ist gespielt.
Es gibt wohl kaum etwas Sinnloseres, als nach den ersten zwei, drei Spieltagen eine Tabelle zu erstellen, und trotzdem habe ich jedesmal meine Freude daran. Der Komikwert ist nicht zu unterschätzen. Oder die Freude über die überraschend gute Platzierung eines Clubs, den man mag und der kaum je Chancen auf einen Spitzenplatz hat. (Ähnlich, wie wenn man die Schweizer Super League alphabetisch sortiert und der FC Aarau auf Platz eins steht.) Ein Arsenal-Fan ergötzte sich gestern Abend daran, dass Tottenham bereits auf einem Abstiegsplatz stehe. «Die Spurs sind in der Tabelle schon hinter uns, bevor wir überhaupt gespielt haben!», freute er sich. Und damit sind wir auch schon bei der ersten Überraschung: Tottenham Hotspur verlor nämlich gegen den Aufsteiger Sunderland. Nicht einmal Herr C hat das vorausgesehen. ;-)
Die zweite Überraschung war sicher die Nullnummer zwischen dem Champion Manchester United und Reading. Den ‹Red Devils› hat man mehr zugetraut; und Pechvogel der Runde war ihr Stürmer Wayne Rooney, der einen Haarriss in einem Fussknochen erlitt. Wie lange er ausfällt, ist noch nicht bekannt.
Knappe und späte Siege gab es für Liverpool und Arsenal. ‹Reds›-Captain Steven Gerrard hat mit seinem Traum-Freistoss zum 1:2 gegen Aston Villa schon fast das Tor des Jahres geschossen.
Auch Chelsea tat sich nicht leicht und kassierte gegen den Aufsteiger Birmingham zwei Tore – schoss aber selber drei und gewann das Spiel. Damit haben die ‹Blues› die neue Saison mit einem Rekord eingeläutet: Als erstes Premiership-Team sind sie zu Hause seit 64 Spielen ungeschlagen. Nicht schlecht.
Und der Leader? Sam Allardyce schlug mit seinem neuen Club Newcastle United seinen alten Club Bolton Wanderers humorlos 1:3. Die ‹Magpies› werden zwar ihre Spitzenposition nicht lange geniessen können, denn sie spielen erst am 18. August wieder, währenddessen es für viele Teams bereits Mitte Woche in die nächste Runde geht. Aber abschreiben würde ich Newcastle nicht. Allardyce mag zwar ein unsympathischer Kerl sein, aber dass er ein guter Coach ist, hat er in Bolton bereits bewiesen.
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