Stan Lazaridis, der ehemalige Verteidiger von Birmingham City, wird für 12 Monate gesperrt, weil er ein Mittel gegen Haarausfall eingenommen hat.
Der Wirkstoff Finasterid kann den Haarausfall stoppen; er steht aber auf der Dopingliste der FIFA, weil er den Nachweis von leistungsfördernden Mitteln erschwert. Lazaridis besass die Erlaubnis des englischen Fussballverbandes, das Mittel einzunehmen.
Nach seinem Wechsel zu Perth Glory im Juli 2006 ging es irgendwie vergessen, auch die entsprechende Erlaubnis des australischen Verbandes einzuholen. Und prompt blieb er Ende 2006 in einem Test hängen.
Allen war klar, dass Lazaridis nicht betrügen wollte, auch dem Verbandsgericht. Ben Buckley, der Vorsitzende des australischen Fussballverbandes meinte:
Das Verbandsgericht anerkennt, dass Stan die verbotene Substanz nicht genommen hat, um Doping zu vertuschen, sondern aus rein therapeutischen Gründen, so wie es sein Arzt verschrieben hat. Aber der Fall zeigt, dass sich die Sportler genau an die Regeln und Abläufe des Verbandes halten müssen.
Lazaridis wird im Dezember 2007 wieder für Perth Glory auflaufen können.