England hat auch gegen Russland 3:0 gewonnen und sieht der EM-Qualifikation zuversichtlich entgegen.
Die Russen waren deutlich agiler als die Israelis und forderten die ‹Three Lions› etwas mehr, aber vor grosse Probleme stellten sie sie auch nicht. Steve McClaren liess genau die gleichen Spieler auflaufen, und sie machten ihre Sache wiederum gut. So gut – meinen die Experten –, dass man sich nun ernsthaft überlegen sollte, gewisse Stars auch in Zukunft nicht aufzustellen. Spieler wie Gareth Barry oder Emile Heskey bekamen ihre Chance ja nur, weil andere (Lampard, Hargreaves, Rooney) verletzt ausfielen. Nie im Leben habe er sich vorgestellt, darüber nachzudenken, anstelle von Wayne Rooney Emile Heskey spielen zu lassen, meinte zum Beispiel Alan Shearer. Ich ehrlich gesagt auch nicht – auch heute nicht. Heskey ist nicht gut genug für die englische Nationalmannschaft. Allerdings scheint er auf Michael Owen eine magische Wirkung auszuüben – drei Tore in zwei Spielen sind wahrlich keine schlechte Quote für den kleinen Stürmer. So war es vielleicht doch richtig, Heskey einzusetzen; wer weiss das schon. Ausser dem man of the match Owen zeigte Barry wieder eine hervorragende Leistung, ausserdem gefiel mir Paul Robinson im Tor sehr gut. Weniger beeindruckt war ich vom Auftritt der beiden Flügelstürmer Shaun Wright-Phillips und Joe Cole.
Man darf gespannt sein auf das Team, dass McClaren für die verbleibenden Qualifikationsspiele zusammenstellen wird (13.10. Estland, 17.10 Russland, 21.11. Kroatien). Ob er den Mut hat, gewisse Stars auf der Bank zu lassen? Frank Lampard zum Beispiel Gareth Barry vorzuziehen, wäre unverzeihlich. Lampard hat seit langem kein gutes Spiel mehr für England gezeigt, und Barry harmonierte bestens mit Steven Gerrard. Wenn der Aston-Villa-Captain im nächsten Match nicht von Anfang an mit dabei ist, trete ich in Streik. ;)