Im Fratton Park wurden am Samstag sage und schreibe 11 Tore erzielt.
In der Premier League – die 1992 gegründet wurde – ist das ein neuer Rekord. Nicht daran beteiligt war der FC Chelsea, obwohl die ‹Blues› zur Zeit auch Rekordverdächtiges leisten: In den letzten vier Ligaspielen haben sie kein einziges Tor geschossen. Am Samstag gab es eine Nullnummer gegen Fulham. Das oben erwähnte Eishockey-Resultat wurde in Portsmouth herausgespielt, wo ‹Pompey› in einem atemberaubenden Match Reading 7:4 schlug.
Ansonsten war die achte Runde eher unspektakulär. Die Favoriten taten sich schwer mit dem Toreschiessen – vielleicht hatten sie ihre Aufmerksamkeit bereits auf die kommende Champions-League-Runde gerichtet (West Ham United unterlag Arsenal 0:1, Birmingham City ebenso Manchester United, und Liverpool besiegte Wigan Athletic 0:1). Etwas weniger geizte Everton mit Toren: Die ‹Toffees› schlugen das harmlose Middlesbrough 2:0.
Das erstaunliche Manchester City setzte seinen Höhenflug eine weitere Runde fort: Nach einem 0:1-Rückstand schlugen die Hellblauen Newcastle United mit 3:1. Ihre Bilanz ist beeindruckend; Sven-Göran Eriksson scheint hervorragende Arbeit zu leisten. Hingegen hat Sam Allardyce in Newcastle noch nicht so richtig eingeschlagen. Vielleicht wäre er besser in Bolton geblieben. Die ‹Trotters› haben sich in dieser Saison schlagartig von einem schwer zu schlagenden Team in einen Punktelieferanten und Abstiegskanditaten verwandelt: Sogar Derby County gelang ein 1:1 gegen sie. Wobei man korrekterweise anfügen muss, dass die Bolton Wanderers die letzten vier Spiele nicht verloren haben (inklusive Carling Cup und UEFA(!)-Cup). Rein mathematisch betrachtet sind sie also besser als Chelsea.
Ebenfalls ein Eishockey-Resultat gab es gestern Abend an der White Hart Lane, wo sich Tottenham Hotspur und Aston Villa 4:4 trennten. Das Spiel war zwar aufregend und unterhaltsam, und die ‹Spurs› fühlten sich – nachdem sie einen anfänglichen 1:4-Rückstand in letzter Minute aufgeholt hatten – wie die Sieger, aber Coach Martin Jol hilft der eine Punkt nicht wirklich weiter, und es könnte ihm bald so ergehen wie Kollege John Gregory. Ein Jol-Ersatz ist allerdings nach wie vor nicht in Sicht.