Am Mittwochabend schoss Steven Gerrard sein einhundertstes Tor für den FC Liverpool.
Eigentlich war es ja bereits am 20. September so weit, als Gerrard einen Freistoss im Tor von Stoke City versenkte, aber der Schiedsrichter gab den Treffer aus unerfindlichen Gründen nicht. Nun denn, so solle es eben gegen Everton sein, witzelte ‹Reds›-Coach Rafael Benítez nach dem Spiel, das übrigens 0:0 geendet hatte. Aber im Goodison Park triumphierte Fernando Torres. In der Champions League klappte es schliesslich: Gerrard erzielte das 3:0 gegen den PSV Eindhoven in typische Manier mit einem spektakulären Freistoss aus gut 25 Metern (Endstand 3:1) und darf sich nun offiziell zu den Liverpooler Göttern zählen, die da heissen:
346 – Ian Rush
286 – Roger Hunt
241 – Gordon Hodgson
228 – Billy Liddell
176 – Robbie Fowler
172 – Kenny Dalglish
158 – Michael Owen
151 – Harry Chambers
130 – Jack Parkinson
128 – Sam Raybould
124 – Dick Forshaw
118 – Ian St John
111 – Jack Balmer
108 – John Barnes
100 – Kevin Keegan
100 – Steven Gerrard (Der Mirror hat Bilder von allen 100 Toren!)
Es war überhaupt ein guter Abend für den FC Liverpool, denn es gab nicht nur drei Punkte, sondern zudem Tore von Dirk Kuyt (der nach wie vor zu wenig trifft) sowie Robbie Keane. Der irische Stürmer, der im Sommer für 20.3 Millionen Pfund von Tottenham an die Anfield Road wechselte, hat endlich sein ersten Tor für die ‹Reds› erzielt. Seine Erleichterung war enorm; zehn Spiele lang hatte er nicht getroffen, und die Nervosität war sichtlich gewachsen. Benítez war des Lobes voll:
Ich freue mich für Robbie. Er hat so hart für uns gearbeitet, dass er das Tor verdient hat. Nun hoffe ich, dass es auch in der Liga klappt. Ich weiss, dass er noch viele Treffer für uns erzielen wird.
…
Steven Gerrard ist einer der besten Mittelfeldspieler der Welt. In seiner Position 100 Tore zu schiessen, ist beeindruckend. Und er ist noch jung; er kann noch einmal 100 schiessen.
…
Es war ein beinahe perfekter Abend. [Benítez störte sich nur am Gegentor.]
Weniger gelungen fand der FC Chelsea den Mittwochabend. Nicht nur erreichten die ‹Blues› lediglich ein mageres 0:0 gegen den Nobody CFR Cluj, auch mussten sie ihren Stürmer Didier Drogba mit Verdacht auf Bänderverletzung im Knie auswechseln. Wie lange der Ivorer ausser Gefecht sein wird, ist noch nicht klar, aber aktuelle Berichte geben Entwarnung. Allzu schwer scheint die Verletzung nicht zu sein.