Emile Heskey ist in der Form seines Lebens, sagt sein Coach Steve Bruce.
Und er kennt auch die Gründe dafür: intensives Training im Fitnessstudio und eine ausgewogene Ernährung.
Es ist erstaunlich, wie er sich in den letzten Wochen entwickelt hat. Ich glaube, dass es vor allem mit seiner Fitness zu tun hat. Er erntet nun die Früchte seiner Arbeit und geniesst den Fussball.
Letztes Jahr kehrte Heskey nach drei Jahren Absenz in die englische Nationalmannschaft zurück, und dank seiner Leistung in den letzten beiden Spielen dürfte er seinen Platz im Team auch nicht so schnell wieder verlieren. Vor den Partien gegen Kasachstan und Weissrussland kritisierten viele Engländer Fabio Capellos Entscheidung, auf Michael Owen zu verzichten. Nach den beiden Matches spricht kein Mensch mehr von Owen. Und da Capello gestern bekannt gab, dass er in den kommenden Freundschaftsspielen Englands Nachwuchs eine Chance geben will, erscheint Owens Rückkehr ins Nationalteam immer unwahrscheinlicher. Spieler wie Ashley Young, Gabriel Agbonlahor and David Wheater werden vermutlich auf dem Platz stehen, wenn England am 19. November in Berlin gegen Deutschland antritt.
Ein Spieler in Topform erregt natürlich Aufmerksamkeit, und so ist es keine Überraschung, dass gestern bereits die ersten Transfergerüchte auftauchten. Liverpool und Aston Villa sollen interessiert sein, und Heskey selbst würde gerne in der Champions League spielen. Steve Bruce gibt aber die Hoffnung nicht auf, dass Heskey seinen Vertrag mit Wigan Athletic – der Ende Saison ausläuft – verlängern wird. Bruce glaubt, dass der 30-Jährige die besten Chancen hat, an der WM 2010 teilzunehmen, wenn er in Wigan bleibt, wo er jede Wochen spielen kann. Ob Heskey das auch glaubt, bleibt abzuwarten.
Nicht spielen kann er vermutlich heute Nachmittag gegen Liverpool; Heskey kam leicht angeschlagen von seinem internationalen Einsatz zurück.