Der Sieg heute im Emirates-Cup bringt noch keine Ruhe. Arsenal steht unter Druck.
Gestern und heute fand im Stadion der ‹Gunners› der traditionelle Emirates-Cup statt. Im Blitzturnier gewann Arsenal gestern gegen Atletico Madrid mit 2:1 und heute gegen die Rangers mit 3:0. Das reichte, um die Trophäe zu gewinnen.
Die Siege trügen.
Kolo Touré hat nach dem Wechsel zu Manchester City das ausgesprochen, was viele im Umfeld Arsenals denken: Es fehlen die Leistungsträger und es fehlt die Bereitschaft, Geld auszugeben. Wenger macht vieles richtig, etwa junge Talente aufbauen und sie in der ersten Mannschaft spielen lassen. Aaron Ramsey und Jack Wilshere haben im Emirates-Cup eine sehr gute Vorstellung geboten. Oder das gute Timing beim Verkauf von Spielern. Philippe Senderos ist das jüngste Beispiel dafür. Der Schweizer wechselt jetzt für £6Mio. zu Everton, nächstes Jahr wäre er ablösefrei zu haben gewesen.
Beim Kauf von grossen Spielern allerdings hapert es. Wenger scheint sich und der Fussballwelt beweisen zu wollen, dass man mit Nachwuchsspielern alles erreichen kann. Ich bezweifle das. Was Arsenal fehlt, ist die Mischung aus erfahrenen Spielern und jungen Nachwuchsspielern. Toure war der letzte der ‹Invincibles›, der Spieler, die in der Saison 2003/2004 kein einziges Spiel verloren haben. Erinnern Sie sich noch an Campbell, Viera, Bergkamp, Pires, Henry?
Solche Namen fehlen heute.