Zwei schlimme Fouls in der Premier League gaben dieses Wochenende viel zu reden.
Am Samstag empfing Wigan Athletic die Wolverhampton Wanderers. Der Captain der Gäste, Karl Henry, beging in der 11. Minute ein fürcherliches Foul an Jordi Gomez; Schiedsrichter Lee Mason zögerte nicht und schickte Henry mit einer Roten Karte vom Platz. Henry ist kein Unbekannter, schon im Auswärtsspiel gegen Arsenal im April flog er vom Platz und der neuerliche Platzverweis bestätigt den Ruf der Wolves, dass sie eine dirty side sind. Immerhin hat Schiedsrichter Mason durchgegriffen.
Das kann man leider von Schiedsrichter Martin Atkinson nicht behaupten, der am Sonntag die Partie zwischen Manchester City und Newcastle United leitete. Hier ging es noch schneller; in der 7. Minute mähte Nigel de Jong mit einem ungeheuren Tackling Hatem Ben Arfa um und brach ihm das Bein, Atkinson zückte weder eine Karte, noch pfiff er einen Freistoss. Er habe den Vorfall gesehen, notierte Atkinson im Matchbericht. De Jong spielte fertig, Ben Arfa wurde auf der Bahre vom Platz getragen. Case closed also.
Einer, der den Vorfall auch gesehen hat, ist Hollands Nationaltrainer Bert van Marwijk. Und van Marwijk hat gehandelt und de Jong für die nächsten zwei Qualifikationsspiele aus der Elftal ausgeschlossen. Das begrüsse ich sehr; bei solchen Fouls darf man einfach nicht wegschauen. Ich wünschte mir, dass sich die FA ernsthaft Gedanken macht, wie sie der Härte im englischen Fussball begegnen will. Meiner Meinung nach muss der Schiedsrichter die Spieler schützen und wo Fouls vorsätzlich und ohne Rücksicht auf Verluste begangen werden, soll hart durchgegriffen werden.