Fussball löst Emotionen aus. Willkommen in der Welt Emmanuel Adebayors.
Für Manchester City ging es am Samstag gegen den ersten ernsthaften Gegner in der Premier League: Die ‹Citizens› empfingen zuhause Arsenal. Um es kurz zu machen, Manchester City zeigte gnadenlos die Schwächen der ‹Gunners› auf und gewann absolut verdient mit 4:2.
War der Abpraller vom Pfosten an den Hinterkopf von Almunia und von dort ins Netz noch ein glückliches Tor für Manchester City, so zeigten die drei schnellen Konter in der zweiten Halbzeit, dass Arsenals Abwehr alles andere als gefestigt ist.
Weil Arsenal ohne Arshavin nach vorne keine wirkliche Gefahr ausstrahlte, konnte City es sich leisten, das Spiel in der eigenen Platzhälfte zu kontrollieren. Das Spiel war deshalb über weite Strecken unattraktiv, aber aus der Sicht der City sicher zweckmässig.
Mit einem präzisen Kopfball zum 3:1 reihte sich auch Adebayor in die Torschützenliste ein. Darauf sprintete er wie ein Wahnsinniger über das ganze Feld, um die angereisten Arsenal-Fans mit seiner Jubelpose zu provozieren, worauf er von Schiedsrichter Clattenburg mit Gelb verwarnt wurde. Leider verpasste Clattenburg eine andere Szene, bei der Adebayor den gestolperten Arsenal-Stürmer van Persie an den Kopf trat. In der Zeitlupe sah es ziemlich klar nach einer absichtlichen Handlung aus und die FA hat bereits erklärt, dass beide Vorfälle am Montag untersucht werden. Adebayors spätere Entschuldigung, die Emotionen seien mit ihm durchgegangen und wer ihn kenne und liebe, der wisse, wie er sei, haben der FA jedenfalls noch keinen Eindruck gemacht.
Schade, dass die gute Leistung der ‹Citizens› durch diese hässlichen Aktionen überschattet wurden.