Gestern um 17:00 Uhr schloss das Januar-Transferfenster. Es blieb ziemlich ruhig.
Die Premier-League-Clubs gaben diesen Januar rund £30 Mio. für Transfers aus. Herzlich wenig im Vergleich mit den £170 Mio. im Jahr 2009 oder den £150 Mio. in 2008.
Grösster Einzeltransfer war der Wechsel von Verteidiger Chris Smalling für £10 Mio. von Fulham zu Manchester United. Sir Alex konnte das Riesentalent Arsenal unter der Nase wegschnappen. Obwohl Smalling wie auch seine Mutter Anhänger der ‹Gunners› sind, spielt er neu im Old Trafford. Allerdings erst nächste Saison, denn bis Mai wurde er gleich wieder an Fulham ausgeliehen. Smalling hat eine rasante Karriere hinter sich; der 20jährige spielte vor knapp zwei Jahren noch bei Maidstone United in der 7. Liga, wechselte im Juni 2008 zu Fulham und jetzt zu den ‹Red Devils›.
Manchester City blieb ebenfalls nicht untätig und übernahm den linken Flügel Adam Johnson von Middlesbrough für £7 Mio.
Bemerkenswert ist sicher der Wechsel des Mittelfeldspielers Craig Gardner von Aston Villa zu Birmingham City, dem Gegner im Second City Derby. Gut verstärkt hat sich auch Tottenham Hotspur, die neu auf die Dienste von Younes Kaboul (Portsmouth) und Eidur Gudjohnsen (Monaco) zählen können.
Den besten Transfer hat meiner Meinung nach aber Liverpool gemacht. Dort verstärkt ein ablösefreier Maxi Rodriguez den Sturm. Rodriguez kommt von Atletico Madrid und war dort früher schon Spielpartner von Fernando Torres. Das wird sich auszahlen.
Die komplette Transferliste finden Sie beim Telegraph.
4 Comments
Weil ich das jetzt auch hier schon wieder lese. Wer hat hier in Deutschland das eigentlich mit den Finanzproblemen von Arsenal in die Welt gesetzt? Das ist im Vergleich zu Chelsea und Man Utd und auch Liverpool noch nicht mal Peanuts. Ja, auch Arsenal hat Schulden, aber das sind Kredite, die für den Neubau des Emirates aufgenommen wurden und von Arsenal zu sehr günstigen Konditionen, wie man hört, regelmäßig zurückgezahlt. Arsenal hat keine Finanzprobleme und hat auch nur aufgrund des Stadionneubaus Schulden, ansonsten ist das im Vergleich zu anderen Teams ein finanziell fast kerngesunder Verein.
* hüstel *; wo genau lesen Sie hier von Finanzproblemen der ‹Gunners›?
Arsenal hat höchstens ein Trophäenproblem …
Und mit den Unentschieden im KC-Stadion sieht die Welt doch gleich wieder schöner aus, oder?
Arsenal hat Schulden. Punkt. Nur weil sie nicht derartige Probleme wie ManUnited haben, muss das ja nicht heißen, dass sie das Geld zum Fenster rauswerfen sollten.
Ob das Finanzprobleme sind, ist ansichtssache. Klar, sie sind liquide. Aber einen Transfer der großen Kategorie, können sie wohl guten Gewissens nicht stemmen.
Ich will hier nichts schönreden. Im Klartext: In der Premier League hat jeder Club Schulden, auch Arsenal. David Conn vom Guardian hat die Schulden im Juni 2009 auf rund £3.1 Milliarden veranschlagt.