Peter Crouch hat in den letzten beiden Spielen vier Tore geschossen.
Offenbar hat ihm die Pause gutgetan. Nachdem er am 24. Februar beim Ligaspiel gegen Sheffield United einen Nasenbeinbruch erlitten hatte, musste er sich einer Operation unterziehen. Erst am letzten Samstag kehrte er in die Mannschaft zurück – und erzielte gleich einen Hattrick. Auch gegen den PSV traf er vorgestern. Zwei der letzten vier Tore erzielte Crouch mit dem Kopf. Nicht überraschend für einen Spieler, der 2.01 Meter misst, würde man meinen. Tatsache ist aber, dass sich Crouch bisher mit Kopfbällen eher schwertat. Das scheint sich geändert zu haben. Liverpool-Coach Rafael Benitez zeigte sich erfreut:
Ich bin sehr zufrieden mit Peter Crouch. Vor und nach seiner Nasenoperation habe ich ihm gesagt, er solle mehr Vertrauen in seine Kopfballstärke zeigen. Nun scheint es gewirkt zu haben. Sollte er in den nächsten Spielen trotzdem nicht mehr treffen, sollten wir in Erwägung ziehen, seine Nase erneut zu brechen.
Der Witz ist eventuell leicht unangebracht, nachdem sich gestern Abend in Rom ein Haufen Idioten gegenseitig die Köpfe eingeschlagen hat, aber das konnte Benitez am Dienstagabend ja nicht voraussehen. Gut, vielleicht doch. Manchester United hat seine Fans ja bereits im Vorfeld auf das Risiko aufmerksam gemacht, was Roms Bürgermeister gar nicht gefiel. Es fördere ein negatives Klima, tadelte er. So ein Blödsinn. Wer sich prügeln will, tut das sowieso, und beteiligt sind immer Hooligans von beiden Clubs. Die Roma hat ein Problem mit gewissen Anhängern (und die italienische Polizei war auch nicht gerade zimperlich), aber auch Manchester United tut gut daran, die thugs unter seinen Fans einmal unter die Lupe zu nehmen. Es gab schon in Lens (gegen Lille) Ärger mit ihnen. Die UEFA wird sich einmal mehr der Sache annehmen müssen.